Zahnstein- was ist das und wie entsteht der überhaupt?
Anfänglich entsteht ein sogenannter Zahnbelag, auch Plaque genannt. Dieser setzt sich an den eher schlecht zugänglichen Stellen (Backenzähne, Reißzähne, ...) ab und besteht vorwiegend aus Bakterien, Futterresten, Zellen der Maulschleimhaut und Speichelbestandteilen.
Durch Einlagerung von Calziumverbindungen aus dem Speichel entsteht nach und nach der harte Zahnstein. Besonders Rassen mit kurzen Nasen sind davon betroffen, da Mops, Perser und Co oft Zahnfehlstellungen aufweisen und vermehrt hecheln (Hund). Beides begünstigt die Zahnsteinbildung, einerseits durch Austrocknung der Maulhöhle beim Hecheln und andererseits durch den mangelnden Selbstreinigungsmechanismus fehlgestellter Zähne.
Wenn Zahnstein länger besteht wird das Zahnfleisch zurückgedrängt, lockere Zähne und oftmals eitrige Entzündungen sind die Folge.
Auch falsche Ernährung trägt maßgeblich zur Zahnsteinbildung bei.
Welche Folgen hat Zahnstein für meinen Liebling?
Durch Zahnstein können eitrige Entzündungen hervorgerufen werden, die den Zahnhalteapparat zerstören und sogar zum Knochenabbau führen können. Dies verursacht Schmerzen beim Kauen und Mundgeruch. Die Schäden, die durch eindringende Bakterien in den Blutkreislauf des Hundes /der Katze an den inneren Organen verursacht werden, können für ihren Liebling unbehandelt sogar lebensbedrohlich werden. Die vermehrte Keimbelastung kann zu Entzündungen am Herzen (Herzklappen), an den Nieren und an der Leber führen. Meist sind dann diese Organe unwiderruflich geschädigt.